Henry A. Selkirk, Schriftsteller und Autor von historischen Jugendbüchern und Jugendromanen

Henry A. Selkirk

Henry A. Selkirk ist 1964 in Berlin Wilmersdorf geboren. Um seine Lese- und Rechtschreibschwäche zu überwinden, begann er, intensiv zu lesen. Später unternahm er seine ersten Gehversuche als Schriftsteller und Autor und dachte sich als Henry A. Selkirk eigene historische Jugendromane aus.

Henry A. Selkirk Autor von historischen Jugendbüchern und Jugendromanen
Henry Selkirk
Selkirk Henry Schriftsteller von historischen Jugendbüchern und Jugendromanen
A. Selkirk

Autor und Schriftsteller von historischen Jugendbüchern wie DaRoKi

Schon in jungen Jahren hegte Henry den Traum als Autor und Schriftsteller berühmt zu werden. Sein besonderes Interesse galt immer der Zeit der Napolonischen Kriege im historischen England mit seinen dunklen Gassen und veruchten Pub's. Seine ersten Gehversuche als Schriftsteller von Jugendbüchern handelten natürlich von Piraten und der Seefahrt in seinen ersten Scripten. In seiner Reihe Die Darlington Road Kids, erleben fünf Jugendliche in den dunklen Gassen und finsteren Pub's Londons um 1800 ihre spannenden Kriminalgeschichten.

London um 1803
Schriftsteller die DaRoKi / historische Detektivgeschichten
Autor von historischen Jugendbücher
Piratengeschichten

Darlington Road Kids Band 4

Voodoo

Februar 1804
Die Darlington Road Kids – Jo Farnsworth, Alicia Baker, Rufus Black, René Malvoisin und Terrence O`Hara – erholen sich von ihrem letzte Abenteuer, überlegen wie es weitergehen soll. Sie brauchen ein Abkommen mit den Londoner Straßengangs, Darlington Road Kids 4 / Verrat in London damit man sich nicht in die Quere kommt. Terrence soll die Gespräche vermitteln während Alicia und René moralische Bedenken anmelden, schließlich seien die Gangs ja kriminell und man könne mit ihnen keine Verträge schließen. Das Problem rückt in der Hintergrund als jemand versucht Joe Black, den Vater von Rufus, zu erpressen, unter Verwendung von Voodoo-Puppen. Rufus ist empört, da nimmt jemand an das sein Vater Anhänger des Voodoo-Kultes wäre nur weil sie Afrikaner sind. Die DaRoKi beschließen der Sache nachzugehen und wieder erweisen sich Terrence Freundschaften und Kontakte als hilfreich. Cato, der Anführer der Kingston Boys verweist sie an Madame Celestine, eine Mambo des Voodoo, eine Priesterin. Sie kann ihnen sagen welcher Bokor, Hexer, die Puppen herstellte und alsbald gerät der erste Verdächtige ins Visier der DaRoKi.

Die Darlington Road Kids

Band 4

Voodoo

Ein Ausflug

Sie fingen sie in einer Gasse ab. Sechs Jungen afrikanischer Abstammung blockierten den Weg. Die DaRoKi blieben stehen, ein rascher Blick über die Schulter zeigte das eine zweite Gruppe ihnen den Rückweg abschnitt.

„Was wollt ihr?“ fragte einer.

„Cato besuchen“, erklärte Terrence.

„Wer sind deine Begleiter?“

„Die DaRoKi.“

Der Wortführer zögerte einen Augenblick, musterte sie neugierig.

„Kommt“, sagte er schließlich. Sie gingen die Gasse ein Stück hoch, bogen ab und landeten auf einer schmalen Straße die nach Osten führte, in einiger Entfernung konnte man sehen das die Bebauung nicht mehr ganz so dicht war, sie hatten London verlassen und waren in den Vororten. Ein Stück weiter erhob sich eine kleine Kirche, umgeben von einer hüfthohen Mauer aus Feldsteinen. Der Junge öffnete eine schmale Pforte und sie folgten ihm über einen geschlungenen Pfad.

„Eine Kirche?“ wunderte sich Alicia. „Sie haben eine Kirche besetzt?“

„Gemietet“, sagte Terrence. „Nicht besetzt.“

„Aber … man kann doch eine Kirche nicht mieten.“

„Offenbar schon“, meinte Rufus trocken. Durch eine Seitentür kamen sie ins Kirchenschiff. Die Bänke waren entfernt worden, überall waren Schlafplätze eingerichtet worden, aus einer Kapelle drang der Geruch nach Fisch und Kohl, jemand klapperte mit Zinntellern.

Wohl dreißig Jungen und Mädchen hielten sich im Kirchenschiff auf, reine Afrikaner und Mischlinge jeder Schattierung, von vier oder fünf Jahren bis fast erwachsen.

Die DaRoKi waren ein wenig verunsichert.

„Keine Angst“, meinte einer ihrer Begleiter. „Im großen Kessel ist heute die Fischsuppe.“

„Wie?“ wunderte sich René.

„Aber wenn ihr morgen wieder kommt ist Platz. – Ich mag weißes Fleisch. Du siehst schön mager aus.“

„Spinnst du?“

„Cudjoe – nicht jeder teilt deinen Sinn für Humor“, maßregelte Terrence den Jungen halblaut.

„Wer sagt, das ich Witze mache?“

„Sag Cato, das wir hier sind.“

„Eine Kirche?“ wiederholte Alicia, immer noch erschüttert das die Kingston Boys sich in in diesem Gebäude einquartiert hatten. „Wie können sie eine Kirche besetzen? Das ist … irgendwie sehr frech.“

„Man nimmt was man kriegen kann“, sagte Terrence. „Wenn es regnet, schneit, es bitterkalt ist, dann ist dir jeder Unterschlupf recht. Schweinestall, Schlachthaus oder halt eine Kirche.“

„Aber die Gemeinde … die Leute kommen doch her um zu beten, Zwiesprache mit Gott zu halten. Eine Kirche ist doch kein Wohnhaus“, wandte Alicia ein.

„Doch, in gewisser Weise schon“, wandte René ein. „Gott wohnt hier. Und Jesus. Es ist ein Gebot der Nächstenliebe jemanden Obdach zu geben, der keine Unterkunft hat.“

„Aber das gilt doch nur für Wanderer“, meinte Alicia.

„Sind diese Kinder nicht auch Wanderer?“ fragte René.

„In gewisser Weise schon“, stellte Jo fest. „Auch wenn es ungewöhnlich ist dauerhaft in einer Kirche zu wohnen. Das ist doch hier auf Dauer, oder?“

„Die Kingstons wohnen hier schon fast drei Jahre“, antwortete Terrence. Um den Altar herum kam ein untersetzter, gemütlich aussehender junger Mann der sich gerade noch die leuchtend rote Jacke eines Soldaten zu knöpfte, beim Anblick von Alicia stutzte und breit lächelte.

„Wie schön, jemand mit dem gleichen Geschmack wie ich. – Ich bin Cato. Und ihr seit die DaRoKi. Hallo Terrence, schön das du meiner Bitte folge leistest. Ich habe aber nicht gedacht das du deine Gang gleich mitbringst. Kommt.“

„Bitte?“ murmelte Terrence. „Darüber reden wir noch.“

Sie folgten Cato hinter den Altar wo man eine Art Wohnung eingerichtet hatte. Es gab einen großen Tisch, mehrere Stühle, einen Kanonenofen, hinter einem Vorhang stand ein breites Bett, in den Ecken gab es einige Kisten. Eine junge Frau stand am Ofen und machte frischen Tee.

„Setzt euch“, forderte der Anführer der Kingston Boys seine Gäste auf. „Tee? Oder lieber Rum? Bier ist leider ausgegangen.“

„Tee ist völlig ausreichend“, wiegelte Jo ab. „Guten Tag, übrigens. Ich …“

Cato lächelte verschmitzt.

„Ich weiß … Du bist Eisauge, Jo oder auch Big Jo. Josephine Farnsworth, deinem Vater gehört das Farnsworth Inn. Der afrikanische Kollege ist Rufus Black, der Sohn von Joe Black dem Schmied, Giles nannte dich Ungläubiger. Der Bursche der aussieht als wäre in der Savile Row aus einem Schaufenster geflüchtet ist René Malvoisin, der Sohn des Schulmeisters, Dandy-Boy genannt. Und du bist Alicia Baker, die kleine Maus – Tochter von Herb Baker, dem Runner. Man hat euch ausführlich beschrieben. Auch was ihr in den letzten Wochen so alles angestellt habt. Meinen Respekt, für bürgerliche Kinder seit ihr ziemlich mutig, geradezu verwegen. Da tut es auch keinen Abbruch das euch Terrence ein wenig geholfen hat. Willkommen in meinem bescheidenen Heim.“

Die junge Frau servierte den Tee.

„Du schwätzt, Cato“, sagte sie sanft. „Lass doch unsere Gäste auch zu Wort kommen.“

„Und das ist Jessica, meine Freundin“, fuhr Cato nach einer kurzen Pause fort und legte einen Arm um ihre Hüfte. „Und mein Gewissen. – Setz dich doch.“

Jessica, eine hellhäutige Mulattin, setzte sich neben Cato während die DaRoKi den Tee probierten.

„Ausgezeichnet“, sagte Terrence erfreut.

„Danke. Letzte Woche von einem Ostindienfahrer erbeutet“, grinste Cato. „Um genau zu sein von Cad gekauft und der hat das Zeug den Flusspiraten abgehandelt. – Paddy sagte mir das ihr Fragen zum Voodoo habt.“

„Ja, wir suchen jemanden, der uns sagen kann wer eine bestimmte Puppe gemacht hat. Und in wessen Auftrag“, erklärte Jo und nippte vorsichtig an dem Tee.

„Hm. Diese Leute reden normalerweise nicht mit Fremden“, erklärte Cato zurückhaltend. „Weshalb wollt ihr mit ihnen sprechen?“

„Jemand hat mir zwei dieser Puppen vor die Tür gelegt“, sagte Rufus. „Die letzte mit einer Nachricht. Klingt wie eine Drohung.“

„Ah so, verstehe. – Ich muss darüber nachdenken. Ihr wundert euch vielleicht weshalb wir in einer Kirche wohnen.“

„Allerdings“, sagte Alicia. „Das ist doch sehr ungewöhnlich.“

„Als Terrence und seine Kumpel vor drei Jahren die alten Gangführer entmachtet haben … was denn, das ist doch kein Geheimnis, Terry. Also guck mich nicht so grimmig an. Ich bin schließlich kein Huhn.“

Terrence knurrte leise, er konnte seinen Unwillen über die Indiskretion kaum verbergen.

„Terrence hat also die Gangführer damals entmachtet“, stellte Jo fest. „Und das hat dazu geführt, das ihr in einer Kirche wohnt?“

„Auf Umwegen, gewissermaßen. Unser altes Quartier lag näher bei Moor Fields, allerdings auf dem Gebiet das jetzt von Ariel kontrolliert wird. Als Dreadnaught entmachtet wurde haben die Kingston Boys, damals nannten wir uns noch Maroons, mich zu ihrem neuen Anführer gewählt. Und weil damals die Gebietsgrenzen festgelegt wurden, mussten wir uns ein neues Quartier suchen. So sind wir hier in der Gegend gelandet und erst mal notdürftig in der Kirche untergeschlüpft. Die Gemeinde hier ist bitterarm, sie kann sich kaum das Gehalt des Reverends und den Unterhalt der neuen Kirche leisten. Diese hier stand leer, das Dach war undicht und der Bau verfiel langsam. Ich kam mit den Kirchenältesten zu einer Übereinkunft, sie vermieteten mir die Kirche und das Grundstück mitsamt Friedhof.“

„Aber die Kirchenältesten wissen doch wer ihr seid?“ fragte Alicia.

Cato lächelte sanft.

„Natürlich. Wir sind die Leute die jeden Monat 15 Shilling Miete zahlen und damit einen Teil des Gehalts des Reverends finanzieren. Wir sind die Leute die das Dach dieses Gemäuers repariert und das Gebäude trocken gelegt haben. Und wir sind auch die Leute die einen Teil der Waisen dieser Gemeinde aufgenommen haben. Womit wir unser Geld verdienen – das interessiert die Männer nicht, sie wollen es nicht wissen.“

„Aber …“, setzte Alicia an und verstummte dann. Ihr war klar das es dumm war Cato zu verärgern.

„Und womit verdient ihr euer Geld?“ fragte Jo gerade heraus.

Die anderen verschluckten sich fast an ihrem Tee, Terrence rechte Braue schnellte nach oben.

„Wir handeln mit allerlei Zeug das wir Cad abkaufen. Kaffee, Tee, Zucker, Tabak, Stoff und Gewürze vor allem. Ein paar von uns haben sich als Dienstboten einstellen lassen, andere sind Kohlenträger, arbeiten auf den Märkten. Wir haben auch ein paar Diebe.“

Darlington Road Kids 1, Verrat in London ein spannender Jugendroman / Jugendbuch

Das Fest der Liebe ist keines, wenn man als Waisenjunge des Diebstahls einer äußerst kostbaren Kaminuhr beschuldigt wird. Schon gar nicht, wenn man unschuldig ist. Doch George Haberguck wird nicht nur angeklagt, sondern auch verurteilt – zu lebenslanger Zwangsarbeit in Australien. Darlington Road Kids 1 / Verrat in London Auf dem Weg zum Hafen kann der achtjährige Junge dank eines Aufruhrs aus der Gefangenen-Kolonne fliehen und versteckt sich auf dem Dachboden eines Wirtshauses. Doch die gefährlichen Runner sind ihm bereits dicht auf den Fersen. Auf dem Dachboden des Farnsworth-Inn trifft George die Tochter des Wirts und ihre Freunde aus der Darlington Road: Josefine, genannt »Big Jo«, Alicia, »die Maus«, René und Rufus sind die Ersten, die dem Waisenjungen zuhören und ihm Glauben schenken. Doch da wird George entführt und die Jagd beginnt. Die Darlington Road Kids sind eine verschworene Gemeinschaft gerechtigkeitsliebender Jugendlicher. Aus ihrem Hauptquartier, dem Gasthof Farnsworth-Inn in der Darlington Road, ermitteln sie in den gefährlichen Straßen Londons quer durch alle gesellschaftlichen Schichten und führen uns an die geheimnisvollen und finsteren Orte des frühen 19. Jahrhunderts.

Darlington Road Kids 1, Verrat in London ein Jugendbuch
Darlington Road Kids 1, dunkler Hinterhof
Darlington Road Kids 1, düsterer Durchgang

Darlington Road Kids 2, Der Schatz des Gehenkten eine Piratengeschichte

Josefine und Terrence finden sich unversehens in London wieder, Darlington Road Kids 2 / Der Schatz des Gehenkten nachdem sie schon in Portsmouth waren, und werden von der unerbittlichen Ma Baker zur Arbeit gepresst – Küchendienst ist angesagt. Zusammen mit ihren Freunden Alicia, Rufus und René werden sie als Küchenhelfer und Hilfslakeien nach Middleton Hall verfrachtet, wo gerade akuter Personalmangel herrscht: Gerade ist die Köchin spurlos verschwunden, nur Tage vor der großen Silvesterfeier. Und irgendjemand hat die von Madame Malvoisin geschneiderten Ballkleider der Hausherrin und ihrer Tochter in Putzlumpen verwandelt. Natürlich ist Jo neugierig und nicht aufzuhalten, steckt die anderen mit ihrem erwachten Jagdfieber an. Und Terrence riskiert alles, um seine „Herrin“ zu schützen, denn ihre Gegenspieler sind völlig rücksich!

Darlington Road Kids 2, Der Schatz des Gehenkten eine Piratengeschichte
Darlington Road Kids 2, schmale Gasse

Darlington Road Kids 3, Der Auftrag eine Detektivgeschichte

Jo, Alicia, Rufus, René und der Waisenjunge Terrence sind die Darlington Road Kids – auf der Straße genannt die DaRoKi. Sie sind neugierig und mutig. Viel zu mutig finden ihre Eltern und geben ihnen nach den letzten Ermittlungen einen Denkzettel: Hausarrest. Darlington Road Kids 3 / Der Auftrag Als eine alte Freundin von Jos Vater, dem Gastwirt Little Bill, sich mit einem Hilfebrief an die DaRoKi wendet, den spurlos verschwundenen Studenten Ernest Peregine ausfindig zu machen, sieht Jo eine Chance. Sie handelt eine Wette mit den Eltern aus: Eine Woche Zeit, um Ernest zu finden. Bei Erfolg wird der Hausarrest erlassen, bei Misserfolg verdoppelt.

Little Bill besteht darauf, dass die Detektive nicht alleine ausziehen – und der verletzte Terrence vermittelt ihnen eine Schar Leibwächter: die Straßengang der Pavee und ihre Anführerin, Mara.

Bald aber merken die DaRoKi, dass man sie getäuscht hat. Der Brief war eine Fälschung. Mit Mara an ihrer Seite ermittelt Jo weiter. Niemand, schwört sich die Anführerin der Darlington Road Kids, führt sie ungestraft derartig vor. Indessen aber hütet auch der Waisenjunge Terrence ein dunkles Geheimnis …

Darlington Road Kids 3, Der Auftrag eine Detektivgeschichte
Darlington Road Kids 3, bewölkter Himmel

Graphiti-Verlag, der neue Verlag aus Berlin-Kreuzberg / Boris Pfeiffer

Henrys Jugendbücher und Jugendromane werden beim Graphiti-Verlag in Berlin Kreuzberg veröffentlicht. Dieser Verlag hat sich zur Aufgabe gestellt, alt Kinderbücher neu aufzulegen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Henrys Protegé und langjähriger Freund ist Boris Pfeiffer, der selbst ein erfolgreicher Kinder- und Jugendbuch Autor ist.

Graphiti-Verlag
Boris Pfeiffer

Boris Pfeiffer
Selkirk / Jugendbücher
Historische Jugendbücher und Romane

Karin Schliehe

Die wunderschönen Cover der Darlington Road Kids Reihe wurden von Karin Schliehe gezeichent. Als Nordlicht 1964 in Osnabrück geboren, lebt sie seid 30 Jahren als Kinderbuchillustratorin in Reutlingen,in der Nähe von Stuttgart. Karin Schliehe hat mehr als 130 Kinderbücher und Gesellschaftsspiele für Verlage wie Ravensburger, Oetinger, Carlsen, arena und viele mehr, in den Jahren mit Spaß & Phantasie zeichnerisch zum Leben erweckt.

Karin Schliehe

mein Cover von Karin Schliehe
ein Cover von Karin Schliehe